Schimmelpilze

 

Das Auftreten von gesundheitsgefährdenen Schimmelpilzen in Gebäuden hat mit der Einführung von energiesparenden Baumassnahmen zugenommen.
Der Mensch reagiert hierauf mit typischen Beschwerden wie Allergien, Kopfschmerzen, chronischer Müdigkeit, Konzentrationsverlust, asthmatischen Reaktionen sowie häufigen Infekten. Für bestimmte Schimmelpilzgifte zum Beispiel dem Aflatoxin B1 oder dem Ochratoxin A besteht jedoch auch der Verdacht, dass diese Mykotoxine nerven- und nierenschädigend bis hin zu krebsauslösend wirken können.

An Holzbauteilen kann Schimmelpilz aber auch zu statischen Problemen führen, weil bestimmte Schimmelarten die Zellulose des Holzes abbauen.
Im oberen Fall zeigt das Foto einen Schimmelpilzbefall, der durch eine fehlerhafte Innendämmung aus Styropor ausgelöst wurde. Das zweite Bild zeigt exemplarisch Reste einer einsturzgefährdeten Holzbalkendecke. Die Dielen und die tragenden Deckenbalken waren befallen. Als drittes abgebildet ist ein Pilzbefall eines Rähms. Teilweise hat der Schimmel dort etwa 75% des Querschnittes zerstört. Die Durchbiegung verstärkte sich, dadurch setzte sich die darüber befindliche Dachkonstruktion. Der als gefährlich eingestufte Schimmelpilz Stachybotrys chartarum zeigt sich zusammen mit Aspergillus versicolor und Chaetomium globosum nach einem Wasserschaden auf dem viertem Foto. Unten, auf dem vorletzten Bild, ist ein Schaden an einer Innenwand zu sehen. Feuchtigkeit stieg hier von unten durch die Sohlplatte und von oben drang Regenwasser durch das Flachdach. Die unterste Abbildung zeigt einen Myzelstrang des Echten Hausschwammes aus einer Holzbalkendecke. Echter Hausschwamm ist einer der gefährlichsten Holzzerstörer.

Die wichtigen Einflussgrößen auf das Schimmelpilzwachstum und Myzelbildung sind Feuchtigkeit (z.B. Tauwasserbildung, Luftfeuchtigkeit oder aufsteigende Bodenfeuchte) der ph - Wert, die Oberflächentemperaturen der Wände (Kältebrücken) sowie der Nährstoff. Oft reicht als Nährstoff für den Schimmelpilz schon der in Wohnungen unvermeidliche Staub. Licht hat auf den Hausschimmelpilz keinen Einfluss.

Keinesfalls muss der Befall augenscheinlich erkennbar sein !

Mit unseren Messgeräten gehen wir der Ursache der Schimmelpilzbildung auf den Grund und empfehlen Ihnen die erforderlichen Massnahmen. Gerne leiten wir für Sie auch eine kostengünstige Laboranalyse des Schimmelpilzes bzw. der Raumluft ein und erhalten somit auch eine qualifizierte Bewertung der gesundheitlichen Belastung. Falls eine Bautrocknung nötig wird, leihen wir Ihnen auch gerne ein passendes Gerät.

Die Laboranalysen fertigen wir in Zusammenarbeit mit dem Labor
Dr. Drexler und Dr. Fecher an.

Bilder : Schimmelbildung auf Malzextraktnährboden
 

Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)

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